MAX GRUBER

Begegnungen mit Helmut Qualtinger im elterlichen Geschäft am Wiener Naschmarkt, Lehrer wie Ernst Jandl oder Stefan Weber von Drahdiwaberl, sowie letztendlich die Ermutigung durch Wolfgang Bauer waren es, die Max Gruber überzeugten, sich doch noch auf seinen bereits in früher Kindheit geäußerten Berufswunsch – Autor und Regisseur – einzulassen. Der Umweg bis zu seiner Autoren- Regie- und Schauspielausbildung in Los Angeles führte allerdings über ein fertiges Jus- und Betriebswirtschaftsstudium, die Eliteschmiede Insead in Fontainebleau und eine erfolgreiche Karriere als Banker – zu einer Zeit als dies noch als „anständiger Beruf“ galt… Heute arbeitet Gruber als Autor von Drehbüchern, Bühnentexten, Lyrik und Prosa in einem Spektrum, das von Dichtung und Performance bis zum Spielfilm reicht. Seine Regietätigkeit begann mit Dokumentarfilmen und Werbespots, wo er unter anderem mit George Clooney, Wim Wenders und Arnold Schwarzenegger drehte. Seine Arbeiten haben ihm zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen eingetragen, darunter einen Staatspreis, den Gewinn des New York Festivals und den Carl-Mayer Drehbuchpreis. Sein Spielfilmdebut Das Tor zur Hölle erntete eine Reihe internationaler Auszeichnungen und Operation Hiob, Grubers erster „Tatort“, wurde für eine Romy für das beste Drehbuch nominiert. Weitere Drehbücher für den österreichischen „Tatort“, sowie für andere TV-Filme folgten. Max Gruber arbeitet auch seit vielen Jahren für die Bühne. Als Lyriker, Mastermind und Frontman des Ensembles „Des Ano“ hat er bis heute fünf Bühnenprogramme vorgelegt, die ihm begeisterte Kritiken eingetragen haben und für die er von der deutschen Wochenzeitschrift „DIE ZEIT“ zum „neuen Hauspoeten der schwarzen Wiener Schule“ ernannt wurde. „Der eingebildete Kranke – neu verschrieben“ ist Grubers dritte Bearbeitung eines Klassikers für das Wiener Lustspielhaus.